Was sind Wasserzeichen?
Wasserzeichen sind im 13. Jahrhundert entstanden, weil die einzelnen Hersteller ihr Papier kennzeichnen wollten. Inzwischen sind die Wasserzeichen zu einem Merkmal der Sicherung avanciert, was beispielsweise bei Banknoten, Wertpapieren und Briefmarken zur Anwendung kommt. Traditionell handelt es sich um Prägungen unmittelbar im Papier, bei denen auch oberflächlich fühlbare Strukturen entstanden. Heute bekommt man als Druckerzubehör auch Papier, bei denen das Wasserzeichen erst dann sichtbar wird, wenn es gegen das Licht gehalten wird.
Unterschieden wird nach echten und unechten Wasserzeichen. Die echten Varianten werden im Sieb der Maschine zur Papierherstellung geprägt. Hier besteht die Wahl zwischen Anlagerungswasserzeichen und Verdrängungswasserzeichen. Halbechte Wasserzeichen werden in das bereits angetrocknete Papier in einer speziellen Presse gedrückt. Passiert das bei komplett getrocknetem Papier, wird von einem Kalanderwasserzeichen gesprochen.
Unechte Wasserzeichen werden nachträglich eingedruckt. Dafür werden keine herkömmliche Druckertinte und auch kein Toner verwendet. Aufgedruckte Wasserzeichen entstehen aus einer Schwefelsäurepaste, einem auf Fett basierenden Farbträger oder einem großen Anteil an Glycerin.