Was versteht man unter Tiefdruck?
Tiefdruck wird dieses Druckverfahren deshalb genannt, weil sich die Druckfarbe in Vertiefungen in der Druckform befindet. Dazu wird die Farbe auf die gesamte Druckform aufgebracht. Die erhabenen Flächen werden anschließend mit einem Wischer oder einem Rakel von der Farbe wieder befreit, so dass sie nur noch in den Vertiefungen verbleibt. Zur Übertragung der Farbe auf das Medium wird ein hoher Anpressdruck benötigt. Außerdem werden dabei die Adhäsionskräfte genutzt, die zwischen dem als Druckerzubehör eingesetzten Papier und der Druckertinte entstehen.
Zur Herstellung der Druckformen für den Tiefdruck werden verschiedene Verfahren angewendet. An einigen Stellen wird mit einer speziellen Kupferschicht gearbeitet, die galvanisiert und in der Fachsprache Ballardhaut genannt wird. Aus der Mode gekommen sind die Ätzung, die Heliogravüre und die elektromechanische Gravur. Seit 1995 kommt überwiegend die rein elektronische Gravur der Druckformen im Tiefdruck zum Einsatz.