Was versteht man unter Offsetdruck?
Der Offsetdruck wird auch als Flachdruck bezeichnet. Sein markantes Kennzeichen ist, dass die nicht für den Druck vorgesehenen Bereiche nur mit geringer Tiefe in die Druckform eingearbeitet werden. Das geschieht in der Regel mit einer Ätzung. Das Verfahren beruht auf den Erfahrungen, die Alois Seefelder zum Ende des 18. Jahrhunderts mit steinernen Druckplatten gesammelt hat. Aus seiner Feder stammen auch die Zylinderpresse und die Stangenpresse, bei denen es sich um Weiterentwicklungen beim Offsetdruck handelt. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die steinerne Druckform im Offsetdruck durch eine Zinkplatte ersetzt. Da dieses Metall auch biegsam ist, ließ sie sich auch auf einen rotierenden Zylinder spannen. Der moderne Offsetdruck arbeitet nach dem Prinzip der indirekten Übertragung, das von Caspar Hermann und Ira W. Rubel unabhängig voneinander entwickelt worden ist. Dabei wird die Druckfarbe von der Druckform auf ein Gummituch auf einer Walze und von dort aus auf das Papier übertragen.
