Was ist die Abtastfrequenz?
Die Abtastfrequenz wird alternativ auch Abtastrate oder Samplingrate genannt. Sie gibt Auskunft darüber, in welchen Intervallen ein Signal ausgelesen wird. Diese Zeitabstände werden in Sekunden oder bei besonders kurzen Intervallen auch in Hunderstel- oder Tausendstelsekunden angegeben. Erfolgt die Abtastung in gleichen Intervallen, kann daraus eine Abtastfrequenz errechnet werden. Die Formel lautet, dass die Abtastfrequenz gleich 1 geteilt durch die Abtastvorgänge pro Sekunde ist. Als Einheit wird für die Abtastfrequenz die Bezeichnung Hertz benutzt.
Für die Abtastung kommen zumeist Analog-Digital-Wandler zum Einsatz, deren Fehlerquote bei besonders hohen Abtastraten mit einem analogen Tiefpassfilter gesenkt werden kann. Die Hauptgebiete, in denen die Abtastfrequenz zu finden ist, sind die Audiotechnik und die Videotechnik. Führt die Abtastfrequenz dazu, dass zeitgleich auch das auf einem Display angezeigte Bild aktualisiert wird, ist die Abtastfrequenz mit der Bildwiederholungsrate identisch. Sie ist eine wichtige Kenngröße zur Beurteilung der Qualität und des Leistungsvermögens von TV-Geräten und PC-Monitoren.
Auch bei Digitalkameras wird die Abtastfrequenz mit angegeben. Dabei wird die Bezeichnung Bildrate verwendet. Sie gibt an, aus wie vielen Einzelbildern pro Sekunde die bewegten Bilder von der Kamera erzeugt werden. Je höher die Bildrate ist, desto flüssiger stellen sich auch schnelle Bewegungen dar. Außerdem bieten viele Kameras oder alternativ die Bearbeitungssoftware die Möglichkeit, daraus Einzelbilder zu extrahieren, die dann ausgedruckt oder digital gespeichert werden können.