Ausbluten

Was versteht man unter Ausbluten?

Der Begriff Ausbluten wird in der Fotografie verwendet, um einen nicht erwünschten Effekt zu bezeichnen, der dafür sorgt, dass Farbgrenzen nicht klar erkennbar sind, sondern ineinander übergehen. Das kann so weit führen, dass einzelne Elemente eines Motiv davon überdeckt werden können.

In der digitalen Bildbearbeitung wird mit Ausbluten ebenfalls ein unerwünschter Effekt bezeichnet. Er entsteht bei einer unsauberen Anzeige auf dem Display eine Art Farbschatten bilden. Das Ausbluten ist hier häufig eine Folge der Umwandlung von einem Format in ein Anderes und kann auch durch mehrfaches Umkopieren bei VHS-Kassetten entstehen.

In der Lackverarbeitung wird das Ausbluten auch als Migration bezeichnet. Dabei werden einzelne Farbbestandteile des Lacks aus der eigentlichen Lackschicht heraus gelöst und in eine andere Beschichtung bewegt.

Auch beim PC-Drucker kann beim Drucken mit Tintenpatronen Ausbluten auftreten. Dabei verteilt sich die Druckertinte entlang grober Papierstrukturen oder über die Hohlräume zwischen den Fasern über die Konturen eines Motivs oder eines Buchstabens hinaus. Besonders häufig ist dieser Effekt bei auftragendem Papier zu beobachten. Ursache ist dessen geringe Dichte.