Was versteht man unter Tampondruck?
Beim Tampondruck werden die aufzudruckenden Motive mit einer Art Stempel auf das Medium übertragen. Die Stempel werden in der Fachsprache als Tampon bezeichnet. Für die Herstellung der Tampons wird aus einem Positivfilm eine Druckform aus Kunststoff oder Metall gefertigt, mit deren Hilfe dann die Tampons gegossen werden. Ursprünglich wurden beim Tampondruck Stempel aus Gelatine verwendet. Dank der Erfindung der Drucktampons aus Kautschuk durch den Graveur Wilfried Philipp im Jahr 1968 gehören diese Stempel mit kurzer Lebensdauer der Vergangenheit an.
Die Vorteile beim Tampondruck liegen darin, dass auch gewölbte Oberflächen damit bedruckt werden können. Geschirr und Autozubehör wird damit gekennzeichnet. Wer einen Ausdruck mit Toner oder Druckertinte über ein Tastenkürzel auf dem PC in Auftrag geben möchte, findet auf der Tastatur in der Regel eine Kennzeichnung, die mit dem Tampondruck hergestellt worden ist. Besonders häufig wird der Tampondruck in der Werbebranche angewendet. Feuerzeuge, Frisbee-Scheiben und Bälle sind nur einige Beispiele dafür. Auch Druckerzubehör wie Daten- und Netzkabel wird häufig mit dem Tampondruck gekennzeichnet.
