Was versteht man unter Nuten?
Als Nuten wird in der Fertigung das Einbringen einer länglichen Vertiefung bezeichnet. Sie kann, wie zum Beispiel bei Klicklaminat, zum Aufnehmen einer Feder und damit zum Herstellen einer lösbaren Verbindung verwendet werden. In der Papierverarbeitung wird mit dem Nuten zweierlei bezeichnet. Zum Einen kann eine Rille eingedrückt werden. Sie dient dazu, dass als Druckerzubehör verwendetes stärkeres Papier nicht bricht, wenn es gefaltet wird. Die Rillentechnik wird bei Papier ab rund 170 Gramm Flächengewicht pro Quadratmeter eingesetzt. Stärkere Kartonagen bekommen „echte“ Nuten. Dort wird die Rille für die Soll-Faltstellen gefräst. Solche gefrästen Nuten finden sich vor allem an robusten Transportverpackungen aus Kartonagen, die beispielsweise aus Wellpappe mit großer Welle hergestellt werden. Diese Rillen und gefrästen Nuten erleichtern auch die Verarbeitung beim Bedrucken. Wird starkes Papier quer zur Laufrichtung beim Bedrucken mit Toner im Laserdrucker oder beim Mehrfarbdruck mit Tinte durch die Transportrollen stark gebogen, könnte es Brechen. Das kann mit den Nuten und Rillen ebenfalls verhindert werden. Wer beim Mehrfarbdruck im Tintenstrahler Geld sparen möchte, der wird bei Refill Tintenpatronen fündig. Für den Laserdrucker steht das Pendant Rebuilt Toner zur Auswahl.