Was ist ein LCD-Drucker?
Fälschlicherweise wird der LCD-Drucker häufig mit dem Laserdrucker gleichgesetzt. Ursache ist, dass er als Druckerzubehör ebenfalls Toner verwendet und die Übertragung der Inhalte auf das Papier mit einer Bildtrommel geschieht. Während der Laserdrucker einen mobilen Laserstrahl zur punktuellen Veränderung der statischen Ladung auf der Bildtrommel verwendet, kommt beim LCD-Drucker eine seitenbreite Leiste zum Einsatz, die je nach möglicher Druckauflösung mit einer unterschiedlichen Anzahl von einzelnen LCD-Elementen bestückt ist. Als Lichtquelle wird eine Halogenlame verbaut. Die LCD-Elemente beeinflussen, wie stark das Licht auf die Bildtrommel übertragen werden kann und bewirken darüber die punktgenaue statische Aufladung, die dann wiederum bewirkt, ob und wie viel Toner an diesen Stellen der Bildtrommel haften bleibt.
Hinter der Abkürzung LCD-Drucker verbirgt sich die Bezeichnung Liquid Crystal Display. Mit Liquid Crystal werden im Englischen Flüssigkristalle bezeichnet. Eine alternative Benennung für den LCD-Drucker ist der LCS-Drucker, was für Liquid Crystall Shutter steht. Der Zusatz Shutter steht für einen Verschluss und bezeichnet die Arbeitsweise der einzelnen LCD-Elemente. Wer mit einem LCD-Drucker oder LCS-Drucker niedrige Druckkosten erreichen möchte, der sollte einerseits Rebuilt Toner nutzen und andererseits möglichst keinen Drucker kaufen, bei dem die Bildtrommel und die Tonerkartusche nur gemeinsam gewechselt werden können.
