Was ist ein Einzug?
Der Begriff Einzug ist in der Drucktechnik an zwei Stellen zu finden. Einerseits bezeichnet der Einzug den Vorgang der Aufnahme des Papiers in einem Drucker. Beim Tintenstrahldrucker muss das Papier am Druckkopf vorbei geführt werden, aus dem die Tinte auf das Papier geschossen werden. Der Druckkopf kann sich nur in der Horizontalen von Blattrand zu Blattrand bewegen. Beim Laserdrucker ist es die Bildtrommel, die für die Übertragung von Toner auf das Druckmedium zuständig ist. Auch die sitzt starr im Drucker und kann sich nur um die eigene Achse drehen.
Andererseits wird der Begriff Einzug auch in der Typografie verwendet. Dort versteht man unter Einzug das Einrücken der ersten Zeile eines jeden neuen Absatzes. Damit lässt sich ein Absatz auch dann sichtbar kennzeichnen, wenn man keinen Platz für eine Leerzeile verschwenden möchte. Der Einzug kommt der Lesbarkeit zugute. Seine Größe ist immer davon abhängig, welche Schriftart und Schriftgröße verwendet wird. Auch der Zeichenabstand spielt bei der Wahl der Größe eines Einzugs eine Rolle. Der Standard beim Einzug liegt bei einem Geviert, für das im englischen Sprachraum auch das Kürzel „em“ verwendet wird. Um eine ungefähre Vorstellung von der Größe eines Gevierts zu bekommen, nimmt man einfach den im Text verwendeten Wortabstand her und vervierfacht ihn.