Was bedeutet Bidirektional?
Der Fachbegriff bidirektional wird überall dort angewendet, wo Daten in beide Richtungen geschickt und empfangen werden können. Die Bauteile an den Schnittstellen müssen dabei sowohl Sender als auch Empfänger sein und werden genau deshalb auch als Transceiver bezeichnet. Kein PC-Netzwerk würde ohne solche Transceiver funktionieren, egal ob es auf LAN-Technik oder auf WLAN-Technik setzt.
Ist die Datenübertragung bidirektional, können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen. Beim Zeitmultiplexverfahren bekommen die Teilnehmer einer Datenverbindung bestimmte Zeitfenster zugewiesen. Diese Zeitfenster tragen die Bezeichnung Zeitschlitze. Für jeden Zeitschlitz ist festgelegt, welcher Teilnehmer senden und welche nur empfangen dürfen. Im Vollduplexverfahren können alle Teilnehmer gleichzeitig senden und empfangen.
Ein Anwendungsbeispiel für die bidirektionale Datenübertragung ist die Schnittstelle von Druckern als auch zu einem größeren Netzwerk. Auch der Tintenstrahldrucker weist eine solche bidirektionale Schnittstelle auf, über die er einerseits die Daten der Druckaufträge empfängt und andererseits an die Steuersoftware auf dem PC Informationen beispielsweise über den verbliebenen Tintenrest in den Druckerpatronen oder über die Akzeptanz für kompatible Tintenpatronen melden kann.