Beschnittzugabe

Was ist die Beschnittzugabe?

Bei der maschinellen Verarbeitung von Papier in den großen Druckereien wird nur selten das Format verwendet, was am Ende auch wirklich benötigt wird. Meist wählt man die Druckbögen etwas größer. Genauer gesagt werden an jeder Seite zwischen drei und fünf Millimetern zugegeben. Dieser später abzuschneidende Überschuss wird als Beschnittzugabe bezeichnet. Für den späteren korrekten Schnitt werden Beschnittzeichen mit abgedruckt. Mit der Beschnittzugabe werden kleine Differenzen ausgeglichen, die beim Transport des Papiers durch die Druckmaschine bei der Positionierung der Druckbögen auftreten können.

Deshalb drucken viele Nutzer von PC-Druckern oder Multifunktionsgeräten auch nicht die Randlosdruckfunktion, sondern verwenden Fotopapier, was etwas größer ist und später zurechtgeschnitten werden muss. Damit wird auch das Aufblitzen weißer Ränder bei leichten Verschiebungen des Mediums beim Randlosdruck vermieden. Beim Fotografen begegnet einem die Beschnittzugabe vor allem bei der Anfertigung von Passbildern, wo mehrere Exemplare auf einem Blatt Fotopapier ausgedruckt werden.