Was ist ein Belichter?
Die Bezeichnung Belichter kommt als Fachbegriff an verschiedenen Stellen vor. Früher diente der Belichter dem Fotografen dazu, die Motive von einem Kleinbildfilm auf das Fotopapier zu übertragen, wo es dann durch das Einlegen in eine Entwicklerlösung sichtbar wurde. Mit dem Zeitalter der digitalen Fotografie, wo man seine Schnappschüsse auf den Computer übertragen oder via PictBridge-Schnittstelle direkt mit Druckertinte oder Toner ausdrucken kann, ist der Belichter in der Fotografie überflüssig geworden.
Eine zweite Form der Belichter findet sich in der „Computer to Plate“-Technologie bei der Herstellung von Druckplatten. Sie bringen eine extrem hohe Rasterschärfe und machen es möglich, Druckplatten zu günstigen Kosten herstellen zu können. Bei der „Computer to Press“-Technologie werden die Daten direkt an den Druckzylinder geschickt, so dass gar keine Druckplatten mehr erstellt werden müssen. Diese Technik gilt jedoch derzeit als noch nicht vollständig ausgereift.
Die dritte Variante der Belichter ist der Filmbelichter. Hier werden die Daten digital auf dem Computer bearbeitet und anschließend mit einem Belichter mit Lasertechnik auf den Filmstreifen gebracht, der danach noch entwickelt werden muss. Dadurch können die Kosten und der Zeitaufwand zur Herstellung von Filmen als Mittel der Datensicherung oder als Vorstufe zur Erstellung von Druckplatten spürbar reduziert werden.