Aufkleber selber drucken: Anleitung und Tipps
Hier geben wir dir eine Anleitung, wie du Aufkleber selber gestalten und drucken kannst. Die folgenden Tipps zum Drucken von Aufklebern verhelfen dir zu tollen Stickern DIY.
Die sich ständig verbessernde Technik bei Druckern für den Hausgebrauch macht es inzwischen auch möglich, Aufkleber selber drucken zu können. Falls du auch mit diesem Gedanken spielst, solltest du die Besonderheiten beim Aufkleber-Druck kennen, die mit deinem Drucker, den selbstklebenden Papieren oder selbstklebenden Folien und mit dem Gestalten des Aufkleber-Motivs zu tun haben. Verzichtest du darauf, wirst du bei Klebebildchen, Folienaufklebern, Stickern und Etiketten nicht die Qualität und Eigenschaften erhalten, die du dir wünschst.
Inhaltsverzeichnis
- Anleitung: Aufkleber selber machen
- Gestaltungs-Möglichkeit 1: Aufkleber-Motiv am PC erstellen
- Gestaltungs-Möglichkeit 2: Aufkleber-Motiv zeichnen und einscannen
- Aufkleber-Motiv speichern und drucken
- Warum ist es interessant, Aufkleber selber zu drucken?
- Tipp - Kann dein Drucker überhaupt Aufkleber bedrucken?
- Tipp - Verwende für den Aufkleber-Druck den richtigen Papierschacht
- Tipp - Bedenke Unterschiede zwischen Laserdruckern und Tintenstrahldruckern
- Tipp - Aufkleber auf Folien selber drucken – Ausrichtung beachten!
- Tipp - Achte auf fest anliegende Schutzfolien und Wachspapiere!
- Tipp - Denke an die Optimierung der Druckeinstellungen
- Tipp - Beachte beim Aufkleberdruck längere Trocknungszeiten!
- Tipp - Bereite das Format der Aufkleber-Ausdrucke optimal vor
- Tipp - Aufkleber selber drucken – die Auflösung muss stimmen
- Tipp - Wie kannst du Aufkleber für CDs und DVDs selber drucken?
- Tipp - Was ist wichtig, wenn du Aufkleber für Autos selber drucken willst?
- Tipp - Etiketten selber drucken
- Tipp - Aufkleber für Textilien sind ebenfalls ein Sonderfall
- Tipp - Welche Alternativen gibt es zum selber Ausdrucken von Aufklebern?
Anleitung: Aufkleber selber machen
Aufkleber, Sticker, Etiketten: Um sie selbst zu gestalten und auszudrucken, brauchst du einen geeigneten Drucker, der Klebefolien und Stickerpapier verarbeiten und bedrucken kann, sowie das von dir gewünschte Druckmedium. Hast du dieses ausgesucht – also eine Klebefolie oder ein Stickerpapier zum Bedrucken – geht es ans Erstellen des Motivs. Dabei kann es sich um eine Grafik, ein Foto, aber auch um einen Schriftzug (beispielsweise für Etiketten) handeln oder der um eine Kombination dieser.
Überlege und skizziere zunächst dein Wunschmotiv für deinen Aufkleber.
Gestaltungs-Möglichkeit 1: Aufkleber-Motiv am PC erstellen
Um das Motiv für den Aufkleber selber zu gestalten, brauchst du ein entsprechendes PC-Programm. Das kann durchaus auch mit einem Textverarbeitungsprogramm funktionieren, denn heutige Versionen von Microsoft Word oder auch Open Office bieten viele Grafik-Optionen. Sogar Windows Paint kann bei einfachen Aufkleber-Motive ausreichend sein. Für aufwändigere Aufkleber-Projekte können wir das Programm GIMP empfehlen, im Internet findest du viele Tutorials zur Verwendung dieses kostenlosen Bildbearbeitungsprogramms. Vielleicht steht dir sogar die professionelle Bildbearbeitungssoftware Photoshop CC zur Verfügung – oder du kennst jemanden, der es besitzt und dich bei der Erstellung deines individuellen Motivs für Sticker und Aufkleber unterstützen möchte.
- Suche die für dein Motiv nötigen Dateien zusammen, sofern du bestimmte Fotos oder Grafiken verwenden möchtest und diese nicht frei gestaltest. Wähle gegebenenfalls schon Schriftarten, wenn du auch Schriftzüge integrieren willst.Achtung: Beachte Lizenzen! Du kannst nur für deine Zwecke freigegebene Grafiken und Bilder aus dem Internet für deine Sticker und Aufkleber heranziehen. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du eigene Fotos und selbst erstellte Grafiken einsetzt.
- Nun kannst du das von dir gewählte Programm zur Erstellung des Aufklebers öffnen und das Motiv gestalten. Lege zunächst das Format fest. Meistens wird das unter Menüpunkten wie „Layout“, „Seitenlayout“ oder „Ansicht“ vorgenommen. Das passende Format ermittelst du anhand der gewählten Klebefolie bzw. des selbstklebenden Papiers.
- Jetzt geht es an die eigentliche Gestaltung des Aufklebers bzw. des Motivs. Du kannst die von dir ausgesuchten Grafiken, Bilder und Schriftzüge anordnen und kombinieren. Oder du entwirfst mit einem Grafikprogramm alle Gestaltungs-Elemente für dein Aufkleber-Motiv. Achte dabei auf eine hohe Auflösung, damit das Ergebnis nicht „verpixelt“ ausfällt.
- Nutze zur Gestaltung des Motivs sogenannte „Ebenen“ für die einzelnen Elemente. Du kannst dir diese Ebenen, die auch „Layer“ genannt werden, so vorstellen: Jedes Element befindet sich auf einer eigenen transparenten „Schicht“; setzt du jedes einzelne Element auf eine Ebenen und legst du alle Schichten (Ebenen) übereinander (das erledigt das Bildbearbeitungsprogramm mit wenigen Klicks per Auswahlmenü für dich), siehst du das Komplettmotiv. Der Vorteil der Gestaltung via Ebenen: Gefällt dir etwas nicht, kannst du auf die entsprechende Ebene gehen und nur dort Änderungen (Motiv verschieben, drehen, Größe anpassen, etc.) vornehmen.
- Für die weitere Motiv-Gestaltung deines Stickers schaust du dir die vom gewählten Programm angebotenen Gestaltungsmöglichkeiten an, die von einfachen Hintergrundfarben bis hin zu aufwendigen Effekten reichen. Wer Sinn für so etwas hat, wird beim Ausprobieren sicher daran Spaß haben. Auch Formen wie Sterne, Ovale und vieles mehr kann meist entdeckt und für den Aufkleber verwendet werden.
- Möchtest du einen Schriftzug auf deinem Aufkleber integrieren, findest du meist zahlreiche Schriftarten, die auch Fonts genannt werden. Achtung: Auch hier musst du gegebenenfalls Lizenzen beachten! Schriftzüge kannst du meist mit einem Textfeld integrieren; die entsprechende Funktion wird eigentlich von jedem geeigneten Programm zur Verfügung gestellt. Lege auch das Textfeld auf eine eigene Ebene und sorge dafür – sofern nicht anders von dir gewünscht –, dass das Textfeld transparent und ohne Rahmen ist. Das kannst du durch Einstellungen sicherstellen.
Gestaltungs-Möglichkeit 2: Aufkleber-Motiv zeichnen und einscannen
Natürlich ist es auch möglich, das Motiv für deine Sticker zu zeichnen bzw. zu malen. Verwende dazu deckende Farben, um später eine gute Druckqualität des Aufklebers zu erhalten. Wenn du mit der Zeichnung deines individuellen Aufklebers zufrieden bist, benötigst du einen Flachbettscanner mit hoher Auflösung. Wähle die größtmögliche Auflösung, die dir dein Scanner anbietet. Das ist für die spätere Qualität sehr wichtig!
Im Anschluss musst du das Motiv am PC auf die passende Größe bringen. Faustregel: Verkleinern ist eher problemlos, beim Vergrößern musst du darauf achten, dass es passend hochskaliert wird, damit das Motiv nicht unscharf wird. Dazu mehr in unseren nachfolgenden Tipps zum Aufkleber selber drucken. Natürlich hast du nun auch noch die Chance, mit einem passenden Programm das gemalte Motiv zu bearbeiten, wie wir es bereits unter 2. bis 6. beschrieben haben.
Aufkleber-Motiv speichern und drucken
Wenn das Motiv deinen Vorstellungen entspricht, speicherst du es als Datei ab und kannst es eigentlich schon als Aufkleber auf Klebepapier oder Klebefolie drucken. Beachte bitte: Prüfe immer die Druckvorschau, fertige einen Testdruck auf normalem Druckerpapier an und gleiche anschließend das Format mit der Stickerfolie bzw. dem selbstklebenden Papier ab, damit die Größe auch stimmt.
Warum ist es interessant, Aufkleber selber zu drucken?
Viele Dinge im Alltag kommen heute „von der Stange“, also aus der Serienproduktion. Der Mensch ist aber ein individuelles Wesen. Er wünscht sich deshalb eine Individualisierung seiner Alltagsgegenstände. An anderer Stelle ist die Individualisierung sogar notwendig. Ein Beispiel ist die Verwechslungsgefahr bei identischen USB-Sticks oder der Kleidung der Kinder im Kindergarten und in der Schule. Genau dort macht es sich bezahlt, individuelle Aufkleber selber drucken zu können. Sie verwandeln Massenware in jederzeit wiedererkennbare Unikate. Selbst gedruckte Aufkleber können auf Besonderheiten hinweisen oder vor Gefahren warnen, wie es die Autosticker mit den Aufschriften „Baby an Bord“ oder „Hund an Bord“ tun. Ein inzwischen überall präsentes Einsatzgebiet für selbst gestaltete und gedruckte Aufkleber ist die Werbung. Außerdem können sie die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen zeigen. Die Paradebeispiele sind die Sticker von Fußballvereinen und Fanclubs.
Damit du ein zufriedenstellendes Ergebnis erhältst und deine fertigen Sticker, Aufkleber, Folienaufkleber und Etiketten die gewünschte Qualität und eine gute Haltbarkeit aufweisen, haben wir für dich noch wertvolle 14 Tipps zum Aufkleber selber drucken vorbereitet:
Tipp 1: Kann dein Drucker überhaupt Aufkleber bedrucken?
Nicht jeder Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker eignet sich für den Aufkleber-Druck. Das ist beispielsweise vom Können des Papiertransportsystems abhängig. Die Träger-Blätter, von denen du die selbstklebenden Aufkleber nach dem Drucken abziehen kannst, sind deutlich dicker als normales Druckerpapier.
Schau also im technischen Datenblatt nach, ob dein Drucker für den Aufkleberdruck geeignet ist. Die verwendbare Grammatur, also die Papierstärke, die dein Gerät verarbeiten kann, ist ein weiterer Hinweis darauf, ob du Aufkleber mit deinem Drucker anfertigen und welche Druckmedien (beispielsweise Aufkleberfolie, selbstklebendes Papier etc.) du verwenden kannst.
Tipp 2: Verwende für den Aufkleber-Druck den richtigen Papierschacht
Wenn dein Drucker die Möglichkeit bietet und du Aufkleber selber drucken kannst, musst du trotzdem etwas genauer hinschauen, denn: Viele Drucker können Aufkleber-Bögen nicht aus der Papierkassette heraus verarbeiten. Dafür sind in einem solchen Fall die für den Papiereinzug zuständigen Walzen der Kassette nicht optimiert.
Daher musst du oft den leeren Aufkleber-Bogen in den Einzelblatteinzug legen, da von dort das Aufkleber-Druckmedium von den Walzen transportiert werden kann. Ob das bei deinem Drucker notwendig ist, erfährst du im dazugehörenden Handbuch.
Info: Falls du das Druckerhandbuch nicht mehr findest, kannst du im Internet mit der exakten Druckermodell-Bezeichnung danach recherchieren. Viele Druckerhersteller stellen Handbücher der überwiegenden Zahl ihrer Geräte online zur Verfügung.
Tipp 3: Bedenke Unterschiede zwischen Laserdruckern und Tintenstrahldruckern
Du möchtest deine Aufkleber auf Folien ausdrucken? Insbesondere dann kommt ein weiterer Aspekt ins Spiel, den du beachten musst: die passende Aufkleber-Folie. Im Tintenstrahldrucker werden Folien nicht erwärmt, anders ist das im Laserdrucker, dafür stellen Tintenstrahler andere Ansprüche an die Klebefolie bzw. das selbstklebende Papier:
- Aufkleber-Folien für Laserdrucker: Im Laserdrucker werden Folien technisch bedingt erwärmt, um den Toner darauf zu fixieren. Das bedeutet, dass du im Laserdrucker nicht alle Aufkleberfolien verwenden kannst, sondern du benötigst hitzebeständige Spezialfolien. Erkennbar ist eine solche Folie für Aufkleber und Sticker an der Kennzeichnung für die Verwendbarkeit im Laserdrucker. Schau auch bei selbstklebendem Stickerpapier nach Hinweisen, für welche Drucker es geeignet ist.
- Aufkleber-Folien für Tintenstrahldrucker: Auch Aufkleber-Folien für Tintenstrahldrucker haben Besonderheiten: Sie besitzen Poren, in denen die Tintenpartikel eindringen können. Bei ungeeigneter Klebefolie hält die Tinte nicht und lässt sich verwischen. Bei selbstklebenden Papier für Aufkleber mit ungeeigneter Oberfläche kann es ebenfalls zu Problemen mit der Haltbarkeit kommen.
Kurz gesagt: Beachte für deine Aufkleber bei der Wahl von Folie und Papier darauf, dass es für deinen Drucker geeignet ist.
Tipp 4: Aufkleber auf Folien selber drucken – Ausrichtung beachten!
Willst du auf Folien Aufkleber drucken, denke bitte daran, dass immer nur eine Seite der Folie eine spezielle Beschichtung hat. Wenn du Folien verkehrtherum einlegst, wird die Qualität der selbst gedruckten Aufkleber minderwertig ausfallen. Auf der nicht beschichteten Seite kann der Toner nicht optimal fixiert werden. Beim Tintenstrahldrucker erhältst du verwischte Ausdrucke, wenn du die Aufkleberfolien falschherum im Drucker verarbeiten lässt.
Verwendest du Klebefolien für deine selbst gedruckten Sticker, Aufkleber und Etiketten, ist logischerweise auch nur eine Seite selbstklebend. Achte also auch aus diesem Grund genau auf die Kennzeichnungen an deinem Verbrauchsmaterial, die dir die bedruckbare Seite angibt.
Auch interessant - folgendes Video zeigt dir, wie du individuelle Decals (Abziehbilder) erstellst:
Tipp 5: Achte auf fest anliegende Schutzfolien und Wachspapiere!
Hat sich bei einer Aufkleberfolie die Schutzfolie an den Ecken gelöst, solltest du sie vor dem Ausdruck der Aufkleber und Sticker fest andrücken. Haftet sie an einer Stelle oder Ecke nicht mehr, nimm bitte eine andere Folie. Anderenfalls riskierst du einen Papierstau, wenn du damit deine Aufkleber selber drucken willst.
Das größere Problem: Meistens setzen sich auch Partikel der Haftschicht im Druckerinneren fest, wenn du einen solchen Bogen dennoch verwendest. Die Haftschichtpartikel lassen sich nur schwer wieder entfernen, weil die Bestandteile der Haftschicht nicht wasserlöslich sind. Dann müsstest du im Fall des Falles „angriffslustige“ Lösungsmittel verwenden, die deinen Drucker dauerhaft schädigen können. Wirf im Zweifel lieber eine Aufkleberfolie oder ein Blatt Aufkleberpapier weg, als einen teuren Schaden an deinem Drucker zu riskieren.
Tipp 6: Denke an die Optimierung der Druckeinstellungen
Wenn du Aufkleber selber drucken möchtest, erteile den Druckauftrag nicht vorschnell. Bei den meisten Druckern kannst du spezielle Einstellungen für den Aufkleberdruck in den Druckeroptionen wählen. Nimmst du sie nicht vor, behandelt dein Drucker die Folien und Aufkleberpapiere wie Standarddruckerpapier. Das hat Auswirkungen auf den Papiertransport; in der Folge bekommst du verzerrte Ausdrucke, bei denen die Buchstaben und Grafiken wirken, als wären sie gestaucht.
Außerdem beeinflusst die Option „Foliendruck“ die Menge Toner und Tinte, die auf die Aufkleberfolie übertragen wird. Zum optimalen Bedrucken von Folien kommt weniger Tinte als beim Bedrucken von Papier zum Einsatz. Einige Laserdrucker reduzieren bei der Einstellung Foliendruck die Temperatur, mit welcher die Fixiereinheit arbeitet.
Tipp 7: Beachte beim Aufkleberdruck längere Trocknungszeiten!
Möchtest du mit einem Tintenstrahldrucker Aufkleber selber drucken, darfst du einen wichtigen Punkt nicht vergessen: Durch die Beschichtung des Aufkleberpapiers musst du von einer verlängerten Tintentrocknungszeit ausgehen.
Gib die Ausdrucke deiner Aufkleber also bitte einzeln in Auftrag. Nimm den fertigen Ausdruck heraus und lege ihn zum Trocknen auf einen Tisch, bevor du den nächsten Auftrag startest. Bei der Beauftragung mehrerer Seiten würdest du verwischte Ausdrucke erhalten, weil sich jedes Blatt im Ausgabeschacht deines Druckers über das vorherige Blatt schiebt.
Arbeitet die Papierausgabe mit dem Face-Down-Verfahren, lasse die Aufkleber-Ausdrucke mindestens zehn Minuten im Ausgabeschacht liegen, bevor du sie herausnimmst. Bei der Verarbeitung von Folien für Aufkleber im Tintenstrahldrucker solltest du sogar noch länger warten. Wenn du Aufkleber mit dem Laserdrucker selber drucken willst, fallen solche Wartezeiten nicht an.
Tipp 8: Bereite das Format der Aufkleber-Ausdrucke optimal vor
Verwende am besten Aufkleberpapier in Standardformaten. Das hat den Vorteil, dass es bei Office und bei den meisten Bildbearbeitungsprogrammen spezielle Vorlagen für ihre Gestaltung gibt. Am besten solltest du deine gestaltete Druckdatei testweise im Entwurfsmodus oder Tonersparmodus auf normalem Druckerpapier ausdrucken. Damit kannst du prüfen, ob du die einzelnen Elemente so platziert hast, dass sie in die Abschnitte für die einzelnen Aufkleber passen. Die Kosten für den Entwurfsdruck sind in der Regel geringer als die Kosten für einen Fehldruck auf Aufkleber-Spezialpapier oder Aufkleberfolie.
Tipp 9: Aufkleber selber drucken – die Auflösung muss stimmen
Die Auflösung (dpi) deiner Druckvorlage ist stark entscheidend für die spätere Druckqualität. Das Motiv sollte für ein sauberes und scharfes Ergebnis eine hohe Auflösung haben. Achtung: Ziehst du Grafiken einfach größer, bekommst du verschwommene Konturen. Es ist notwendig, sie vor der Verwendung von einem Bildbearbeitungsprogramm hochskalieren zu lassen. Ob du das tun musst, kannst du bei Windows beispielsweise mit der Zoom-Funktion der Paint-App und anderer Programme prüfen. Auch in den Druckeinstellungen solltest du am besten die höchstmögliche Auflösung nutzen, die von deinem Drucker unterstützt wird. Willst du großformatige Aufkleber auf Rollenpapier oder Rollenfolie drucken, musst du zuerst einmal schauen, ob dein Laserprinter oder Tintenstrahler solches Druckerzubehör verarbeiten kann, und dann wegen der hohen Motivgröße besonders auf eine hohe Auflösung achten.
Tipp 10: Wie kannst du Aufkleber für CDs und DVDs selber drucken?
Nicht bei jedem Drucker musst du Aufkleber für CDs, DVDs und Blu-ray-Disks selber drucken. Einige Modelle der Tintenstrahler und der Multifunktionsgeräte mit Tintenstrahldruckwerk können die Rohlinge direkt beschriften. Dafür brauchst du aber Rohlinge, die auf der Oberseite eine spezielle Beschichtung haben. Die Hersteller kennzeichnen sie entweder als „bedruckbar“ oder „printable“. Sie gehören beim Drucker in ein spezielles Fach.
Alternativ kannst du mit einem Label-Kit Aufkleber für Rohlinge drucken. Diese Kits beinhalten eine Software zur Bearbeitung der Druckvorlagen sowie Spezialpapier für deinen Drucker mit abziehbaren und selbstklebenden Aufklebern. Aber: Nicht jedes Spezialpapier für den Aufkleberdruck ist für die Kennzeichnung von CDs, DVDs und Blu-ray-Disks geeignet. Du benötigst für die Sticker hitzebeständiges Spezialpapier, denn die Datenträger können im Laufwerk des Rechners durch die Laserabtastung und die schnelle Rotation ziemlich warm werden.
Tipp 11: Was ist wichtig, wenn du Aufkleber für Autos selber drucken willst?
Dabei stellt sich zuerst einmal die Frage, ob du die selbst gedruckten Autoaufkleber innen oder außen auf dem Auto aufkleben möchtest. Daraus leitet sich ab, welche Arten von Folien du für deinen Sticker verwenden kannst. UV-beständig sollten die Folien für Autoaufkleber in beiden Fällen sein, weil sie viel Sonnen- bzw. Tageslicht ausgesetzt sind.
Bei Aufkleberfolien für den Außenbereich des Autos stehen die Witterungsbeständigkeit und die Intensität der Haftung im Vordergrund. Außen angebrachte Autoaufkleber dürfen sich auch bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn nicht lösen. Deshalb musst du dafür spezielle Autofolien kaufen, die eine Beschichtung für die Bedruckbarkeit im normalen Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker aufweisen.
Info: Benötigst du besonderes große Autoaufkleber, kannst du Druckereien mit deinem Wunschmotiv damit beauftragen. Online-Druckereien stellen dafür häufig Online-Programme zur Verfügung, mit denen du deinen Autoaufkleber konfigurieren und in Auftrag geben kannst.
Tipp 12: Etiketten selber drucken
Im Prinzip sind Etiketten ebenfalls nur Aufkleber bzw. Sticker, die zum Beschriften eingesetzt werden. Etiketten kannst du mit deinem Drucker anfertigen, besonders bequem funktioniert das mit Microsoft Word. Im Handel sind Klebeetiketten in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Für die gängigen Formate bietet Word unter „Datei“ und dort unter „Neu“ und durch Eingabe im dort befindlichen Suchfeld „Etiketten“ Etikettenvorlagen. Word ermöglicht dir, zum Beschriften von Gegenständen im Büro oder Haushalt – oder wofür du als Beschriftung auch immer Aufkleber verwenden möchtest – einzelne Etiketten, viele identische Etiketten oder auch auf einem Etiketten-Bogen unterschiedliche Beschriftungen anzufertigen. Anleitungen für Word zum Etiketten bedrucken bietet dir der Support zu den Microsoft-Office-Programmen.
Tipp 13: Aufkleber für Textilien sind ebenfalls ein Sonderfall
Du möchtest Aufkleber für T-Shirts selber drucken? Dabei handelt es sich im engeren Sinne nicht um Aufkleber, sondern um einen Transfer von Toner und Tinte samt einer Folie. Die bedruckbare Folie befindet sich auf Spezialpapier mit einer Anti-Haft-Beschichtung. Nach dem Bedrucken kannst du sie mit dem Bügeleisen als Aufkleber auf Kleidungsstücke übertragen. Durch die Wärme verflüssigen sich die Bestandteile der Folie vorrübergehend. Sie fixieren die Toner- und Tintenpartikel in den Stofffasern und bilden gleichzeitig eine schützende Deckschicht. Beachte allerdings, dass du die so verschönerten Kleidungsstücke anschließend höchstens lauwarm und mit der Hand waschen kannst. Alternativ bietet sich das kalte Wollwaschprogramm deiner Waschmaschine an. Beachte dazu die Angaben des Herstellers der Transferfolie für Textilien.
Tipp 14: Welche Alternativen gibt es zum selber Ausdrucken von Aufklebern?
Wenn du deine Aufkleber nicht selber drucken kannst oder willst, triffst du im Internet auf eine alternative Lösung: Es gibt einige Firmen, die den Aufkleber-Druck als Dienstleistung anbieten. Allerdings ist das etwas teurer als die eigenen Ausdrucke und außerdem musst du auf deine Aufkleber ein paar Tage warten. Die Qualität ist bei den meisten Anbietern gut bis sehr gut.
Lohnenswert ist das wie bereits erwähnt bei Autoaufklebern, aber auch bei anderen großformatigen Aufklebern für den Außenbereich. Diese Dienstleister haben zudem spezielle Drucker, die auch die Folien verarbeiten können, die sich an Autoscheiben allein durch das Prinzip der statischen Haftung festhalten. Mit solchen Folien gibt es vor allem bei Einsteigermodellen unter den Tintenstrahl- und Laserdruckern meistens Probleme beim Einzug und Transport.
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