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Newbuild-Toner kaufen: Ja oder nein?

drei Tonerkartuschen aus unterschiedlichen Blickwinkeln

Mein Opa erzählt mir manchmal, wie wir Toner entstanden sind. Anfangs gab es nur die originalen Toner der Druckerhersteller, sonst nichts. Dann aber verzweigte sich unser Kartuschen-Stammbaum: Fremdhersteller fingen an, eigene Toner herzustellen, und andere begannen, leergedruckte originale Toner wiederaufzubereiten. Das war der Ursprung von SUPERPATRONEN wie mir!

An der Stelle seufzt mein Opa generell, denn unsere Verwandtschaft wird immer unübersichtlicher: Spottbillige, illegale „Newbuild-Toner“ überschwemmen unsere Familie. Nachhaltige Qualität ist von diesen Lasertonern ebenso weit entfernt wie ihre asiatischen Herkunftsländer von uns.

Damit dir diese Druckerpatronen ja nicht mit ihrer schlechten Druckqualität und ihren negativen Aspekten deine Ausdrucke vermiesen, erkläre ich dir hier, was genau Newbuild-Toner sind. Außerdem erkläre ich dir, warum du in unserem Shop nur wiederaufbereitete originale Toner findest. Für Umweltschutz, faire Preise und Qualität „Made in Germany“!

Was sind Newbuild-Toner?

„Newbuild“ heißt auf Deutsch „neu gebaut“ – und Toner ist das Pulver, mit dem Laserdrucker drucken. Wir stehen also vor neu gebauten Druckerpatronen mit Tonerpulver darin, alles klar. Aber wie sind diese Tonerkartuschen mit den originalen Tonern der Druckerhersteller verwandt? Und wie mit den Rebuilt-Tonern von SUPERPATRONEN?

Grundsätzlich gibt es vier Typen von Toner. Wobei jeder Typ – das ist verwirrend – mehrere Namen besitzt. Damit du durchblickst, eine Übersicht:

  • Originale Toner: Hier produzieren Druckerhersteller (OEMs) neue Patronen („Kartuschen“). Die heißen auch OEM-Patronen oder kurz Originale.
  • Newbuild-Toner: Fremdhersteller bauen originale Toner (genauer die kartuschen, also das Gehäuse samt Innenleben) nach und befüllen sie mit eigenem Tonerpulver. Weitere Namen sind kompatible Druckerpatronen, Kompatible, Nachbauten, New-built Cartridges, New-built Compatibles (NBCs), Newbuilts. (PS: Die mit Tinte gefüllte Alternative zum Newbuild-Toner heißt kompatible Tintenpatrone.)
  • Refill-Toner: Hierfür reinigen Fremdhersteller leergedruckte originale Toner (also wiederum die Kartuschen) und befüllen sie wieder mit Tonerpulver, nutzen sie also ein zweites Mal. Das nennt man auch wiederbefüllte Toner. (PS: Die mit Tinte gefüllte Alternative zum Refill-Toner heißt Refill-Tintenpatrone.)
  • Rebuilt-Toner: Fremdhersteller befüllen leergedruckte originale Toner nicht nur mit neuem Tonerpulver, sondern wechseln zusätzlich die Verschleißteile der Tonerkartuschen aus – das sind die Toner, die du im SUPERPATRONEN-Shop im Sortiment ausschließlich findest. Sie laufen auch unter wiederaufbereitete Druckerpatronen, recycelte Patronen, Reman-Patronen.

Vorsicht: Newbuild-Toner werden oft mit Refill- und Rebuilt-Toner gleichgesetzt, doch das stimmt nicht! Bei Newbuild-Tonern erhältst du neue nachgebaute Druckerpatronen, bei Refill- und Rebuilt-Tonern bekommst du wiederaufbereitete originale Druckerpatronen. das ist ein entscheidender Unterschied in puncto Produktqualität. Weil Newbuild-Druckerzubehör meist nicht Originalqualität erreicht und die Druckqualität leidet, kommt es bei diesem häufger zu Problemen mit Laserdruckern. Defekte können nicht ausgeschlossen werden sowie höhere Kosten durch Fehldrucke und häufigeren Bedarf an Austausch der Tonerkartuschen.

Die Rebuilt-Toner von SUPERPATRONEN sind legal, gar keine Frage! Bei Newbuild-Tonern hingegen ist das sehr wohl eine Frage. Dazu musst du wissen, dass die Druckerhersteller ihre Produkte und Technologien patentieren lassen, um deren Nachbau und Wiederaufbereitung zu erschweren. Viele Newbuild-Hersteller umgehen diese Patente auf legalem Weg und bieten nachgebaute Toner in ordentlicher Qualität an. Doch es gibt auch zahlreiche Hersteller, die gegen die Patente verstoßen und originale Toner schamlos imitieren. Deshalb nennt man sie „Klone“ oder „Kopien“ oder „Fälschungen“. Oder auch „China-Klone“, da sie meist aus dem Reich der Mitte stammen.

Illegale Newbuild-Toner sehen oft täuschend wie originale Toner aus, bis hin zur Verpackung, in der die nachgebauten Kartuschen stecken. Teils sind sie als recycelte oder sogar neue Originalware etikettiert, selbst Siegel und Sicherheitsmerkmale sind gefälscht. Reinste Produktpiraterie! Andere illegale Newbuild-Toner sehen zwar nicht aus wie originale Toner, verletzen aber trotzdem Patentrechte, da sie patentierte Technologien benutzen.

Anfangs haben die Hersteller von illegalen Druckerpatronen nur originale Patronen der Druckerunternehmen imitiert, doch inzwischen gibt es auch Nachbauten von legalen nachgebauten Druckerpatronen und sogar von wiederaufbereiteten Kartuschen. Solltest du mal einen SUPERPATRONEN-Klon sehen, sag uns bitte auf jeden Fall Bescheid!

Scheinbarer Vorteil: Newbuild-Toner sind günstig

Originale Toner sind ziemlich teuer. Newbuild-, Refill- und Rebuilt-Toner sind günstiger. Aber illegale Newbuild-Toner, die sind noch günstiger – auch, weil sie eben Patentrechte missachten. Während du für SUPERPATRONEN rund 50 Prozent weniger als für originale Toner zahlst, gibst du für illegale Ware teils nur ein Zwanzigstel aus!

Kein Wunder, dass private ebenso wie professionelle Druckerbesitzer auf Newbuild-Toner fliegen. Die meisten kaufen diese nachgebauten Kartuschen im Internet, etwa auf Amazon und Ebay – oft ohne zu wissen, ob die Produkte illegal sind. (Bis 2018 haben chinesische Internethändler in Deutschland übrigens massenhaft die Umsatzsteuer hinterzogen! Das beendete erst eine Gesetzänderung in dem Jahr.) Bereits 2013 stammten mindestens 20 Prozent aller in Europa verkauften Toner von Fremdherstellern. Die Tendenz lautete stark steigend, besonders für illegale Toner.

Newbuild-Toner belasten die Umwelt

Geringer Preis für Kartuschen gut und schön, aber er hat einen extrem hohen Gegenpreis: die Umweltverschmutzung. Das gilt für legale Newbuild-Toner ebenso wie für illegale, ist bei Letzteren aber (viel) schlimmer. Die Umweltbelastung zieht sich von der Produktion über den Vertrieb und die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Schauen wir uns das doch mal nacheinander an …

Schädliche Herstellung der Newbuild-Toner

Erdball hustet vor qualmenden Fabrikten - Zeichnung

Für uns SUPERPATRONEN werden leergedruckte originale Toner neu befüllt, was schön umweltschonend ist. Für Newbuild-Toner hingegen müssen neue Gehäuse hergestellt werden, was ganz schön umweltschädlich ist. Denn die Produktion benötigt erstens Energie, zweitens Materialien wie Kunststoff und drittens Rohstoffe wie Öl – Ressourcenschonung geht anders. Erschreckend: Laut einer Studie von 2018 verbraucht die Herstellung von neuen Druckerpatronen satte 54 Prozent mehr fossile Brennstoffe als die Wiederaufbereitung von gebrauchten Originaltonern! (Darum sollten immer Refill- oder Rebuilt-Toner mit bei Bedarf gewechselten Verschleißteilen bevorzugt werden.)

Doch die Produktion der Newbuild-Toner belastet die Umwelt noch weiter, da viele Fabriken einen sehr negativen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Das kommt besonders seit Juni 2017 ans Licht: Seitdem hat China – bekannter Umweltsünder und Heimat der mit Abstand meisten Patronenhersteller – ein neues Umweltministerium. Es tritt stärker für Nachhaltigkeit ein, überprüft Fabriken und soll bereits Zehntausende Dreckschleudern geschlossen haben.

Import der Newbuild-Toner aus Asien

Die Produktion von Newbuild-Tonern belastet aber nicht nur die Umwelt, sondern beeinflusst auch den Vertrieb negativ: Da besonders die illegalen Toner zum Großteil in Asien, oft in China produziert werden, müssen die Kartuschen erst zu den Käufern transportiert werden – etwa zu uns ins rund 21.000 Kilometer entfernte Deutschland. Wenn Millionen Druckerpatronen über den Ozean schwimmen, ist das nicht sonderlich grün. das gilt übrigens nicht nur für Newbuild-Toner, sondern auch für die allermeisten Originaltoner, da diese ebenfalls in Fernost produziert (und bei manchem Recyclingprogrmm von Originalherstellern dort recycelt) werden. (Wir recyceln übrigens originale Toner und Tintenpatronen in Deutschland, die hierzulande gesammelt werden.)

Schlechte Qualität der Newbuild-Toner

Laborantin bei der Laborarbeit

Der Newbuild-Toner wurde produziert, zu uns verfrachtet und steckt im Laserdrucker eines Nutzers (hoffentlich nicht in deinem!). Die Patrone nimmt ihre Arbeit auf – doch was ist das? Sie liefert ein ungleichmäßiges Druckbild, Farbstreifen, miese Grafiken. Der Grund: Newbuild-Toner sind schlechter gebaut als originale Toner – und damit auch schlechter als wiederaufbereitete originale Toner wie SUPERPATRONEN.

Fangen wir außen an: Um Newbuild-Toner möglichst günstig zu produzieren, wird ihr Kartuschen-Gehäuse aus Kunststoffen hergestellt, die nicht so gut und haltbar sind wie die Kunststoffe, die Originalhersteller benutzen. Durch die schlechte Kunststoffqualität wiederum ist es schier unmöglich, kritische Lücken in dem Patronengehäuse richtig herzustellen. Selbst eine Abweichung von 0,00010 Prozent – das sind putzige 0,00254 Millimeter – kann zu Problemen bei der Druckqualität der Newubuild-Lasertoner führen.

Neben ihrem Äußeren liegt die miese Qualität der (illegalen) Newbuild-Toner auch an ihrem Inneren, besonders an ihrem Tonerpulver. Das ist generell nicht geprüft und kann gesundheitsschädliche Stoffe enthalten – Cobalt, Nickel & Co. lassen grüßen. Außerdem sind Qualität und Ergiebigkeit schlechter als bei Original-Tonern und schwanken obendrein. In der Summe bedeutet das eine schlechte Produktqualität, die oft nicht auf den ersten Druck zu erkennen ist.

Keine Sorge bei SUPERPATRONEN: Das Pulver in unseren Rebuilt-Tonern wird vom Prüfzentrum LGA auf Schadstoffe untersucht. Diesen Test bestehen nur Produkte, deren Inhaltsstoffe unter spezifischen Grenzwerten bleiben und deren Qualität ebenso dauerhaft gut ist wie die der Druckerhersteller. Wir legen Wert darauf, in unserem Sortiment nur Rebuilttoner zu führen, die von A-Z Drucker-, Kunden- und umweltfreundlich sind.

Mehr Ausdrucke, mehr Papier, mehr Toner

Druckerpapier als Stapel, einmal verpackt, einmal ausgepackt

Der minderwertige Bau der Newbuild-Toner verschlechtert deine Druckergebnisse und schädigt im schlimmsten Fall deinen Drucker und/oder seine Bauteile. Dabei gilt: Je schlechter die Ausdrucke, desto mehr musst du nachdrucken. Schätzungen zufolge brauchst du 1,3 Newbuild-Toner, um die gleiche Druckqualität wie mit originalen Tonern zu erreichen! Durch die Nachdrucke brauchst mehr Tonerpulver, Papier, Energie – und belastest die Umwelt mehr. (Und durch den häufigeren Austausch musst du öfter deine Arbeit unterbrechen, um den Laserdruckern neue Kartuschen zu spendieren – hoffentlich ab sofort positiver einzuschätzende als Newbuild-Toner.)

Das bisschen Papier, magst du denken. Aber unterschätze es nicht: Eine Studie fand heraus, dass der Papierverbrauch der größte Faktor für die Umweltverschmutzung beim Drucken ist! Das fällt umso mehr ins Gewicht, desto hochwertiger deine Ausdrucke sein sollen. Tester mussten mit einem Newbuild-Toner ganze 2,8 Mal mehr Seiten drucken als mit einem originalen Toner – und in Folge war die Auswirkung des Newbuild-Toners auf die globale Erderwärmung 3,6 Mal höher als beim originalen Toner!

Das geht nicht nur der Natur an den Kragen, sondern auch deinem Geldbeutel. Denn du bist derjenige, der Toner und Papier nachkaufen muss. So hast du zwar einen besonders günstigen Newbuild-Toner erstanden, aber besonders hohe Kosten für Druckerzubehör.

Gefährliche Inhaltsstoffe in Newbuild-Tonern

Einen Newbuild-Toner bemerkst du folglich an seinem niedrigen Preis und seiner schlechten Qualität – doch was du nicht bemerkst, und das ist gefährlich, sind gefährliche Inhaltsstoffe.

Erschreckend: Ende 2018 kam ans Licht, dass acht von neun getesteten nachgebauten Druckerpatronen aus China eine verboten hohe Menge des toxischen Flammschutzmittels DecaBDE enthielten – darunter zwei Patronen des weltweiten Newbuild-Marktführers! Decabromdiphenylether kann schwer abgebaut werden und sich langfristig schädlich auf die Embryonalentwicklung auswirken. Deshalb ist es in der EU verboten: Maximal 1.000 mg/kg bzw. 0,1 Prozent des Mittels dürfen in Elektronikartikeln wie den getesteten Patronen stecken.

Während die verglichenen originalen HP-Druckerpatronen unter 5 mg/kg DecaBDE enthielten, fand man in allen (!) getesteten nachgebauten China-Tonern mehr als gesetzlich erlaubt. Das eine Exemplar des größten Herstellers von nachgebauten Patronen beinhaltete sogar 14 Mal mehr, nämlich 14.000 mg/kg – und eine weitere Patrone satte 17 Mal mehr (17.000 mg/kg). Die Belastung betrifft also nicht nur große Hersteller, sondern ist ein Problem auf breiter Basis. Ein Problem, das gegen europäisches Recht verstößt, die Umwelt belastet und die Gesundheit der Anwender gefährdet!

Rücknahme von Newbuild-Tonern? Fehlanzeige!

Wir sind den Newbuild-Tonern von ihrer Produktion bis zu ihrer Nutzung gefolgt und wissen, dass sie ihr Leben lang die Umwelt belasten. Doch diese Belastung geht noch über die Nutzungsdauer hinaus, denn Newbuild-Hersteller nehmen ihre leergedruckten Druckerpatronen nur selten zurück, kümmern sich also nicht um die Entsorgung der Kartuschen. Anders als Originalhersteller, die zunehmend Rücknahmeprogramme anbieten und ihre Patronen recyceln. Und erst recht anders als SUPERPATRONEN, bei denen von vornerein auf eine umweltschonende Wiederaufbereitung gesetzt wird. (Das heißt: Kartuschen reinigen, Bauteile bei Bedarf ersetzen, einen Refill vornehmen, umfangreich testen und die wiederaufgefüllten Recycling-Toner als Rebuild-Toner weitergeben mit der Qualität von Neuware.)

Wie kann es sein, dass Newbuild-Anbieter kein Ökokonzept haben? Kompatible Druckerpatronen fallen in Europa eigentlich unter die WEEE-Richtlinie der EU zum Umgang mit Elektronikschrott. Aber: Kaum ein illegaler Importeur ist registriert, denn das zieht Öffentlichkeit und Kosten nach sich. Beides möchte man wohl vermeiden …

Rücknahme von Newbuild-Tonern? Fehlanzeige!

Recycling-Symbol durchgestrichen

Da leergedruckte Newbuild-Toner nicht zurück an ihre Hersteller gehen, landen Sie auf dem Müll und erhöhen die Abfallberge auf der Welt. Oder sie landen bei Leerguthändlern, die mit den Newbuild-Tonern aber nichts anfangen können. Normalerweise geben sie benutzte Druckerpatronen an Wiederaufbereiter weiter. Die aber wollen keine Newbuild-Patronen, da sie diese praktisch nicht wiederaufbereiten können. Ein wichtiger Grund dafür: Das Innenleben der nachgebauten Patronen ändert sich durch den hohen Preisdruck am Markt ständig, weshalb man für jeden Newbuilt-Anbieter eine eigene Fertigungsstrecke aufbauen müsste, was schlicht zu teuer wäre. Außerdem ist nie sicher, ob die Toner nicht eventuell Patente der Druckerhersteller verletzen.

So bleiben die Leerguthändler auf den Newbuild-Tonern sitzen, wobei dieser Sitz wegen der illegalen Toner immer höher wird: Inzwischen sind rund 50 Prozent des angelieferten Leerguts Ausschuss. Die Händler müssen die illegalen Newbuild-Toner aus China dann unfreiwillig entsorgen. Nur wie?

Möglichkeit eins ist eine stoffliche Verwertung, bei der man leere Druckerpatronen in ihre Bestandteile zerlegt und für neue Produkte nutzt, etwa für Kunststoffgranulat. Das aber kommt bei illegalen Newbuild-Patronen generell nicht infrage, da der schwarzgefärbte Kunststoff teils nicht sortenrein ist, sondern kontaminiert, und die Tinte giftige Schwermetalle enthalten kann. (Außerdem gibt es das bereits erwähnte, flächengreifende Problem mit dem mit Giftstoffen versetzten Kartuschen-Kunststoff, der besonders bei Newbuild-Toner anzutreffen ist.)

Möglichkeit zwei ist die thermische Verwertung, bei der leere Druckerpatronen verbrannt werden. Das Problem: Es entstehen giftige Nebenprodukte– und die Patronen können kein zweites Mal benutzt werden, sondern es müssen neue Kunststoffe als Ersatz hergestellt werden.

Ein Vergleich: Wenn eine leergedruckte Druckerpatrone recycelt wird, verringert das den Gesamteffekt auf die globale Erwärmung um 18 Prozent. Wird sie stattdessen weggeworfen, erhöht das den Effekt um 14 Prozent! Die Kreislaufwirtschaft läuft bei den illegalen Newbuild-Tonern nicht im Kreis, sondern die Gesundheit der Erde an die Wand.

Originalhersteller gegen Newbuild-Toner

Newbuild-Toner sind den Druckerherstellern ein Dorn im Auge, denn durch die Konkurrenzprodukte verkaufen sie weniger eigene, teure Druckerpatronen. Abgesehen davon leidet ihr Image, wenn Käufer von angeblich originalen Verbrauchsmaterialien (Neuware) eine schlechte Qualität erhalten.

Die Originalhersteller klagen deshalb immer wieder gegen kompatible Druckerpatronen, die ihr „geistiges Eigentum“ einschränken würden. (Kompatibel ist ein meist benutztes Wort zur Bewerbung der Newbuilt-Kartuschen.) Ein paar Importe wurden blockiert, aber insgesamt hatten die Druckerhersteller vor Gericht bislang wenig Erfolg.

Aus diesem Grund versuchen Epson, HP, Kyocera, Lexmark & Co., den Fremdherstellern das Leben schwer machen. Beispielsweise bringen sie auf ihren Druckerpatronen Chips an, die man für kompatible Patronen nachbauen oder für wiederaufbereitete Patronen resetten muss. Ein weiterer Trick sind Drucker-Updates für ihre Geräte, durch die nachgebaute Chips nicht mehr funktionieren.

Gleichzeitig machen Druckerhersteller den Verbrauchern die Konkurrenzprodukte madig – teils gerechtfertigt, teils nicht. Newbuild-Toner und Klone sowieso würden generell schlechter drucken. Originale Tintenpatronen und Toner dagegen seien viel besser, ergiebiger und genauer auf die Drucker abgestimmt. Vorwürfe, die etwa auf SUPERPATRONEN nicht zutreffen: Bei einem Test von Verbraucherorganisationen unterschied sich die Qualität der Druckerpatronen von Original- und Fremdherstellern im Schnitt nur marginal. Zudem sind SUPERPATRONEN wiederaufgefüllte, überarbeitete Originaltoner.

Brother geht seit Ende 2018 einen neuen Weg: Um illegale Newbuild-Toner einzudämmen, arbeitet der Druckerhersteller mit einer Markenschutzagentur zusammen. Die durchsucht das Internet nach Bildern und Texten, um Unternehmen zu finden, die gefälschte Druckerpatronen unter der Marke Brother verkaufen. Ob der Hersteller Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten.

Woran erkennst du illegale Newbuild-Toner?

Durch das täuschend originale Aussehen erkennst du illegale Newbuild-Toner meist nur an ihrem extrem niedrigen Preis. Selbst manche Anbieter von Druckerpatronen vertreiben illegale Ware unter den Markennamen wie Brother, HP oder Canon, ohne es zu merken. Ein Toner für 20 statt 120 Euro? Keine gute Idee. Vier Tintenpatronen für 5 statt 25 Euro? Finger weg!

Falls vorhanden, kannst du dich vor dem Kauf an Produktrezensionen orientieren. Auf Amazon etwa beschweren sich Käufer immer wieder, dass angebliche originale Toner nicht richtig funktionieren. Tritt das offensichtlich gehäuft auf, kannst du von einem Newbuild-Toner ausgehen.

Und: Du kannst versuchen, die Inhaltsstoffe deiner Druckerpatrone herauszufinden, denn laut EU-Verordnung müssen Händler auf Anfrage ein entsprechendes Sicherheitsdatenblatt aushändigen. Ob du eine Antwort erhältst, ist allerdings fraglich: Eine Zeitschrift hat mehrere Internethändler mit verdächtigen Angeboten um das erwähnte Datenblatt gebeten – und keine einzige Antwort erhalten. Falls es dir genauso geht, hast du neben niedrigem Preis, schlechten Rezensionen und mieser Qualität einen weiteren Hinweis, dass du vor einem illegalen Newbuild-Toner stehst.

Wie geht es mit den Newbuild-Tonern weiter?

Schwer zu sagen … Die Preise der illegalen Newbuild-Toner fallen immer weiter, während ihre Verkaufszahlen immer weiter steigen. Ärgerlich dabei ist, dass Newbuild-Tonerkartuschen oft mit umweltfreundlich wiederaufbereiteten Rebuilt-Tonern in einen Topf geworfen werden. Und das, obwohl unsere SUPERPATRONEN rein gar nichts mit illegalen Produkten gemein haben!

Es ist also an dir, klug zu entscheiden: spottbillige Newbuild-Toner, die unsere Umwelt belasten und eventuell mies drucken – oder nachhaltig wiederaufbereitete und hochqualitative SUPERPATRONEN „Made in Germany“?


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